Digitale Trends
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Erfolgreiche Überlebensstrategien im digitalen Zeitalter

Erinnern Sie sich noch an die Zeiten, als man DVDs in der Videothek ausgeliehen hat oder an das US-amerikanische Video-Verleihgeschäft Blockbuster Video? Zu seinen Spitzenzeiten beschäftigte das Unternehmen 84.300 Mitarbeiter weltweit und hatte einen Wert von etwa fünf Milliarden Dollar. Videotheken existieren heute in der Regel nur noch als Museen. Längst streamen wir Filme über Anbieter wie Netflix und Co. Netflix ist nur ein Beispiel von vielen, die mit ihrem neuen, digitalen Businessmodell ganze Branchen auf den Kopf gestellt haben.

In diesem Blogartikel möchten wir Ihnen erklären, wie Sie Ihr Unternehmen digital aufwerten und Ihrem Wettbewerb zuvorkommen können, indem Sie in zukunftsfähige Innovationen investieren. Wir erläutern das Thema Disruption, zeigen Überlebensstrategien im digitalen Zeitalter auf und bieten wertvolle Empfehlungen, wie Sie den Wunsch nach nahtloser digitaler Konnektivität erfüllen können.

Der Digitaldarwinismus steht für die Bereitschaft zu einem grundlegenden Wandel. 

Oftmals kommt es im alltäglichen Sprachgebrauch zu Fehlinterpretationen des Prinzips „survival of the fittest“. Im Gegensatz zur weit verbreiteten Meinung bedeutet Überleben nicht, sich durch Stärke zu behaupten, sondern sich optimal an die jeweiligen Umweltbedingungen anzupassen. Gleiches gilt für den gnadenlosen Konkurrenzkampf im Kapitalismus. Unternehmerischer Erfolg hängt damit nicht primär von personeller Schlagkraft oder milliardenschweren Ressourcen ab. Um im Zeitalter der Digitalisierung bestehen zu können, ist es notwendig, sich neuen Marktanforderungen so schnell und flexibel wie nur möglich anzupassen. Wer also in einer Zeit disruptiver Veränderungen wie der Digitalisierung überleben möchte, muss als Unternehmen Mut aufbringen und frühzeitig elementare Veränderungen wagen.

Mutig zu sein gegenüber wirklichen Veränderungen bedeutet jedoch nicht, „ein bisschen zu digitalisieren“, um Schritt halten zu können.

Die Vergangenheit zeigt, dass Menschen eine hohe Skepsis gegenüber neuen Technologien haben und sich anfangs sogar dagegen sträuben.

Bereits der griechische Philosoph Heraklit erkannte, dass die einzige Konstante im Leben der Wandel ist, und dennoch tun wir uns schwer damit.

Die Vergangenheit zeigt, dass die Akzeptanz gegenüber neuen Technologien in der Gesellschaft stets die gleichen Phasen durchlebt hat. Dies lässt sich am Beispiel der vergangenen drei bedeutenden technologischen Revolutionen veranschaulichen: die Einführung der elektrischen Energie, des Computers und des Internets.

In allen drei Beispielen verlief der Prozess auf die gleiche Weise: Anfangs waren die Menschen äußerst misstrauisch gegenüber der neuartigen Technologie. Darauf folgten erste unbeholfene Versuche, die neue Technologie auf etablierte Gewohnheiten und Routinen anzuwenden. Anschließend folgte eine längere Phase einer parallelen, teilweise chaotischen Verwendung, bis schließlich die Akzeptanz für die neue Technologie erreicht war und diese uneingeschränkt in das Alltagsleben integriert wurde.

Die Einführung des elektrischen Stroms dauerte ganze 100 Jahre. Für Spannungen und Anschlüsse existierten zunächst keine einheitlichen Normen, und viele Unternehmen hielten an der bewährten Dampfkraft fest. Ein Großteil der Unternehmen entwickelte über Jahrzehnte hinweg elektrisch betriebene Varianten bereits existierender Produkte. Die Industrie realisierte erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts, dass die bloße Überholung bestehender Produktionsanlagen nicht zukunftsfähig war. Unternehmen brauchten neue Produktionsanlagen mit einer vollständig auf Elektrizität basierenden Infrastruktur.

Bei der Einführung des Computers und des Internets halbierte sich die Zeit von der Vorstellung bis zur vollen Akzeptanz des Marktes. Doch auch im Rahmen der Computerisierung wurde deutlich, dass sich Wirtschaft und Gesellschaft der Veränderung zunächst widersetzen. Viele Unternehmen haben bei der Automatisierung von Prozessen zunächst nur wenige Abläufe automatisiert, um möglichst lange an gewohnten Vorgehensweisen festhalten zu können.

Der Beginn der Digitalisierung trug dazu bei, bestimmte Widerstände aus dem Computerzeitalter zu überwinden. So sind beispielsweise die nervigen Inkompatibilitäten zwischen Microsoft- und Apple-Geräten heute weitestgehend ausgeräumt. Viele Unternehmen wehren sich aber auch gut zwei Jahrzehnte nach der Etablierung des Internets noch immer gegen eine vollständige Anpassung ihrer Prozesse an die Digitalisierung.

Innovation ist nicht nur für Start-ups da.

Im nächsten Abschnitt zeigen wir vier mögliche Wege auf, wie auch etablierte Unternehmen innovativ sein können.

Die erste Möglichkeit besteht in der Selbst-Disruption. Dabei investiert ein Unternehmen in eine neuartige Technologie, die, wenn sie erfolgreich ist, alle bisherigen Prozesse überflüssig macht. Diese Vorgehensweise wird in der Unternehmenswelt auch als „Kannibalismus“ bezeichnet, da sie extrem radikal und unter Umständen mit hohen Risiken verbunden ist. Allerdings kann dieser Ansatz im Idealfall auch enorme Gewinne abwerfen.

Beim zweiten möglichen Weg, der kontinuierlichen Neuerfindung, gilt es, Veränderungen und Anpassungen konsequent in die operative Unternehmensplanung zu integrieren, statt hartnäckig am Gewohnten festzuhalten. Facebook zum Beispiel hat sich von einem simplen Forum zum weltweit mächtigsten Medienkonzern entwickelt.

Eine vielversprechende Möglichkeit besteht in kalkulierten Wetten. Ein gutes Beispiel dafür ist die i-Serie von BMW, eine Baureihe von Elektro- und Hybridfahrzeugen mit geringen Stückzahlen. BMW sieht das Projekt nicht als kurzfristige Gewinnquelle, sondern als Investition in die Zukunft. Es bietet die Chance, Technologien zu entwickeln, die möglicherweise das gesamte Produktportfolio in Zukunft prägen können.

Eine Investitionsstrategie ist ein weiterer möglicher Weg. Hierbei können Unternehmen das Innovationsrisiko outsourcen, indem sie in Hedgefonds investieren und damit potenziellen Erfolg anderer Unternehmen unterstützen. Google, Dell und Intel gehören zu den Unternehmen, die auf diese Weise vorgehen.

Wer digitale Enttäuschungen eliminiert, hat Erfolg.

Viele Unternehmen konzentrieren sich darauf, das Einkaufserlebnis so bequem wie möglich zu gestalten. Zukunftsorientierte Unternehmen wie Amazon sorgen jedoch dafür, dass auch der kommerziell bedeutendste Schritt – die Bezahlung – so reibungslos wie möglich abläuft. Gute Kauferfahrungen sollten genauso unspektakulär sein wie ein einziger Klick auf einen Knopf.

In der digitalen Welt gibt es immer noch viele Enttäuschungen. Kunden können sich ärgern, wenn sie zu Hause nicht dieselbe Netflix-Serie abrufen können wie im Spanienurlaub, oder wenn sie nicht überall mit PayPal bezahlen können. Unternehmen, die diese Unannehmlichkeiten beseitigen, haben eine Chance, die Marktführer der Zukunft zu werden.

Es ist nicht unbedingt erforderlich, die modernsten oder leistungsfähigsten Technologien zu haben. Vielmehr ist es wichtig, ein ausgeprägtes Bewusstsein für die Bedürfnisse der Nutzer zu entwickeln und ihnen die Befriedigung dieser Bedürfnisse so einfach wie möglich zu machen.

Diejenigen Unternehmen, die neue Technologien zur Grundlage innovativer und transformativer Produkte machen und den Menschen den Alltag erleichtern, werden zu den tatsächlich revolutionären und disruptiven Unternehmen gehören.

Zusammenfassend können Unternehmen durch vorausschauendes Denken, Mut und Kreativität die Veränderungen im digitalen Zeitalter meistern. Sie müssen digitale Technologien und Dienstleistungen geschickt kombinieren, um die Bedürfnisse der Nutzer bestmöglich zu erfüllen.

Wenn Sie ein Unternehmen gründen oder bereits ein Unternehmen betreiben, sollten Sie darüber nachdenken, welchen Mehrwert Sie den Menschen bieten können. Eine Möglichkeit besteht darin, auf die Effizienzsteigerung von Prozessen durch aktuelle Technologien zu setzen oder Lösungen anzubieten, die Zeit im täglichen Leben sparen.

Wir haben bereits vielen Unternehmen zu ihrem digitalen Erfolg verholfen und sie sowohl zukunfts- als auch konkurrenzfähig gemacht. Gerne unterstützen wir dich auch bei deinem Vorhaben.

Als Digital-Experten und -Expertinnen mit langjähriger Erfahrung beraten, entwickeln und pflegen wir digitale Geschäftsmodelle. Wir unterstützen dich und zeigen dir konkrete Chancen für deinen persönlichen Business Case auf. Worauf wartest du? Die Konkurrenz schläft nicht. 

Wir freuen uns auf dich!

Dein Team von DigiRift


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